Mit Kardinal Schönborn über den Jordan gehen
oder
Wir dürfen ein Segen sein

Christian Hennecke beschreibt im Buch „Kirche, die über den Jordan geht“ eine zukunftsfähige Kirche, die wie das auserwählte Volk in das versprochene Land der besseren Zukunft einzieht – also über den Jordan geht.

Als ich bei der Diözesanversammlung  im Stephansdom den Impuls von Kardinal Schönborn hörte, blitzte etwas von dieser Dynamik des wandernden Gottesvolkes auf: Er sprach von der Wichtigkeit des Wortes Gottes, von der gegenwärtig unsicheren Situation der „Zeitenwende“ und von der Würde aller Getauften als ein priesterliches Volk. Er erinnerte ausdrücklich daran, dass sich die Juden als priesterliches Volk  und als Segen für die Welt sehen. Es gebe keinen Priestermangel, sondern vor allem einen Christenmangel, sagte der Kardinal.

Wir sind unterwegs in eine ungewisse Zukunft, aber die Liebe Gottes ist uns gewiss. Wir stehen nicht mit dem Rücken zur Wand, sondern schauen auf ein neues, unbekanntes Land, das es noch zu entdecken gilt. Überall tun sich Chancen auf. Aber wir müssen die Chancen auch ergreifen. Wir sind Gesendete, von Gott geführt! Ein Segen dürfen wir sein!