Was du kannst, das sollst du wagen. Dieses Zitat kommt nicht von Reinhold Messner und auch nicht vom Felix Baumgartner. Für mich ist in diesem Satz aber der Schlüssel für eine gelungene Beziehung. Natürlich geht es aber nicht um irgendein können, noch um irgendein Wagnis… Ich habe immer wieder viele Inspirationsquellen und Mitwirkende an meinen Predigten. Diese Woche war ich besonders beschenkt – „Mitwirkende“ an den Gedanken der heutigen Predigt:

Lesungen

1) Die Lesungen des heutigen Tages aus der Bibel, also Dtn. 5, 12-15; Psalm 81, 3-11 und besonders vs. 11; 2  Kor 4, 6-11; und Mk. 2,23 – 3,6: http://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2018-06-03&file=jk09%2FSonntagB.htm

„New Wine“ von Brooke Ligertwood

2) Das Lied „New Wine“ von Brooke Ligertwood (Hillsong) ist schon genial in sich und gibt einen tiefen Einblick in was es heißt, christliche Beziehung zu leben, voran die Beziehung mit Jesus Christus. Aber im Kontext der Justin- und Thomas von Aquin Zitate, der heutigen Lesungen und die Tatsache, dass wir ja die Predigt in einer katholischen Messe halten, in der wir den Sonntag als Tag der Befreiung nicht aus Ägypten sondern aus der Sklaverei der Sünde durch das „in the crushing, in the pressing“ der neue Wein wurde, der in das Gefäß unseres Herzens hineingegossen wird in dem wir erstmals unser „nichts“ bringen, ein wenig Wein, ein wenig Brot, dass verwandelt wird in Jesus Christus selbst, der Beginn der Verwandlung von uns allen und der ganzen Welt, „sodass Gott alles in allem wird“ (1 Kor 15,28) … ja in diesem Kontext war es für mich schon ziemlich krass in dieser Woche zufällig über dieses Lied zu stolpern.

Die Erklärung für das Evangelium von heute über den Sabbath findet man in der Schriftstelle, die genau davor kam, wo es um den Bräutigam gegangen ist, und um das zu verstehen, man erstmal neue Schläuche für den neuen Wein brauchen würde… danke auch an unsere beiden ZJP2 Worship Bands, die ihr dieses Lied sowohl bei der BeFree am Samstag als auch am Sonntag so genial interpretiert und dem Herrn dargebracht habt. Hier der Link zur Akustikversion sowie zur Erklärung des Hintergrundes des Lieds: https://www.youtube.com/watch?v=7Z-YIEvG2fo oder siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=1ozGKlOzEVc

Zwei Heilige

3) Hl. Justin +165 in Rom und sein Vorschlag an die Priester im Gottesdienst Lob- und Dankgebete emporzuschicken, „mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung steht“ (Zitiert in Ratzinger, Gesammelte Schriften, Vol. 11, Theologie der Liturgie, S. 489

4) Thomas v. Aquin und sein „Quantum potes tantum aude“ – was du kannst das sollst du wagen.

What happy couples know

5) Andy Stanly Podcast: seine Predigtserie “What happy couples know”, besonders das sehr zu empfehlende Teil 2, worin er einige wichtige Prinzipien wiedergibt: (Video: http://yourmove.is/episode/its-mutual/ oder auch Podcast: https://itunes.apple.com/at/podcast/your-move-with-andy-stanley-podcast/id211872550?mt=2&i=1000405836067

Ich habe seine „Box“ Idee in einem Rucksack umgewandelt und ein wenig die darin vorkommende Gegenstände geändert, auch die Beispiele sind anders aber ein paar Grundgedanken von ihm erscheinen in meiner Predigt wieder: Mein kann kein Geld schenken, wenn man es schuldet. Vor allem aber die Idee das die eigenen Träume, Wünsche und Hoffnungen beim anderen Partner als Erwartungen empfunden werden und dass es als Christ darum geht, weg von einer Kompromiss- oder „Verhandlungsbeziehung“ hin zu einer Beziehung wo ich dem anderen alles schulde aber er oder sie mir nichts schuldet. Jesus hat nicht einfach gesagt, „Liebe einander“ sondern „Liebe einander wie ich euch geliebt habe“.

Ein persönliches Gespräch

6) Ein langes Gespräch mit Marco Blumenreich über wie die Beziehung zu Jesus Christus eine Einheit in der Zerstreutheit der unterschiedlichsten Lebensbereiche bringt, da ich nicht mehr dies oder jenes tue, sondern Beziehung in dies oder jenes lebe.

Hast du Teil 1 der Predigtserie „Endure – Beziehungen, die Bestand haben“ noch nicht angehört? Hier kommst du zur Predigt „Endure – (1) Beziehungen leben lernen“

Foto: WORDSWAG/Pixabay